piwik no script img

■ Auswirkungen auf Haushalte nicht geklärtUnion: Steuerreform von der Agenda absetzen

Bonn (AFP) – Die Haushaltsexperten der Union, Dietrich Austermann und Peter Jacoby, haben die Absetzung der Steuerreform von der Tagesordnung des heute tagenden Haushaltsausschusses verlangt. Die beiden CDU-Politiker erklärten gestern in Bonn, sie hätten bisher keine aktuellen Unterlagen aus dem Finanzausschuß, um die Auswirkungen auf die Haushalte bis zum Jahr 2002 überprüfen zu können. Gleichzeitig kritisierten sie, daß die Finanzausschuß-Vorsitzende Christine Scheel mit Blick auf Probleme für den Bundeshaushalt „das Prinzip Hoffnung“ angekündigt habe. „Auf einer derart unseriösen Basis“ könne „das rechtlich gebotene Testat“ nicht erteilt werden. Die Reform soll nach den Plänen der Regierung morgen vom Bundestag verabschiedet werden.

Austermann und Jacoby kritisierten, die Auswirkungen der Steuergesetze auf die Haushalte des Bundes und der Länder „sind bis zur Stunde ungeklärt“. Die Verantwortlichen hätten „längst den Überblick verloren“.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen