: Aus für Russland-Hilfe bedauert
MOSKAU dpa ■ Russische Politiker haben die geplante Kürzung von Finanzmitteln für Reformprojekte in Russland durch die Bundesregierung bedauert. „Das deutsche Transform-Programm hat in Russland sehr viel bewirkt. Wir bedauern sein Auslaufen“, sagte der Vizevorsitzende des parlamentarischen Ausschusses für Banken und Finanzen, Pawel Medwedjew, gestern. Präsident Putin solle das Thema bei seinem heute beginnenden Staatsbesuch in Deutschland zur Sprache bringen, forderte er.
Der Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2002 sieht vor, dass das in mehreren osteuropäischen Ländern einschließlich Russlands wirksame Programm zum Aufbau einer demokratischen Zivilgesellschaft und einer sozialen Marktwirtschaft im nächsten Jahr auslaufen wird. Die in diesem Jahr für bilaterale Projekte vorgesehene Hilfe beträgt etwa 20 Millionen Mark. Die von Berlin und Moskau beschworene „strategische Partnerschaft“ verliert nach Ansicht westlicher Berater durch die Kürzung der deutschen Hilfsgelder an Bedeutung.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen