piwik no script img

Aufstand in Zentralafrika

Meuternde Militärs besetzen Teile der Hauptstadt Bangui und Rundfunksender bei Putschversuch. Tote bei Kämpfen

BANGUI afp/taz ■ In der Zentralafrikanischen Republik hat in der Nacht zu gestern ein Putschversuch begonnen. Meuternde Soldaten bezogen Position in südlichen Vierteln der Hauptstadt Bangui, in denen hauptsächlich Gegner des Präsidenten Ange-Flix Patassé leben, besetzten den nationalen Rundfunksender und versuchten, auf den Präsidentenpalast vorzustoßen. Bei Kämpfen mit der Präsidialgarde am Vormittag wurden mindestens acht Menschen getötet, darunter zwei Zivilisten. Mittags erklärte die Regierung, sie habe die Lage im Griff. Die Meuterer wurden nach Berichten aus Bangui von bewaffneten Elementen aus der Demokratischen Republik Kongo unterstützt, dessen Rebellengebiet direkt gegenüber von Bangui am Ubangi-Fluss beginnt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen