Aufsichtsrat Hermann-Josef Tenhagen: Ethisch & ökologisch vernünftig

Aufsichtsrat Hermann-Josef Tenhagen erklärt, warum der Neubau in diesen Zeiten eine gute Geldanlage ist.

Bild: Anja Weber

Genossin oder Genosse bin ich ja vor allem wegen der politischen Rendite. Wenn ich Geld ethisch und ökologisch einsetzen will, sind die Angebote im Moment nicht sehr attraktiv. Für die 15.500 Genossinnen und Genossen lohnt es sich in jedem Fall, mit einer stillen Beteiligung von 2 oder 2,5 Prozent Zinsen zu bekommen.

Wer erst noch eine Einlage zeichnen musste, konnte ein Mehrfaches bereitstellen, um die Kosten für den Genossenschaftsanteil reinzuholen. Die Anlage ist für eine Immobilien-Investition sehr risikoarm. Weil die taz das Grundstück günstig bekommen hat und weil es Fördermittel gibt. Für die taz birgt der Hausbau natürlich ein gewisses Risiko.

Aber die Genossenschaft stellt ja ein gar nicht so kleines Eigenkapital bereit, damit die taz sicher arbeiten kann. Das eigene Haus zu bauen und auch noch Förderung zu bekommen, ist eine wunderbare Möglichkeit, das Geld in der Niedrigzinsphase ethisch und ökologisch vernünftig anzulegen.

Hermann-Josef Tenhagen ist Aufsichtsrat der taz Genossenschaft und war langjährig Chefredakteur von Finanztest. Seit Oktober 2014 ist er Chefredakteur von Finanztip.