Aufruf der Anti-Schah-Demonstranten: 68er unterstützen iranischen Protest

Mit einem Solidaritätsaufruf stellen sich die Anti-Schah-Demonstranten von 1967 auf die Seite der iranischen Demokraten von heute.

Widerstand, den den Anti-Schah-Protestler von einst unterstützen: Demonstrantinnen in Teheran. Bild: dpa

BERLIN taz | Der Politiker Hans-Christian Ströbele, der Schriftsteller Peter Schneider und weitere Teilnehmer der Demonstration vom 2. Juni 1967 haben einen Solidaritätsaufruf für die iranischen Demokraten und ihr Engagement für Freiheit und Demokratie verfasst.

Damals hatten Tausende vor der Deutschen Oper Berlin gegen den Besuch des Schah in der Bundesrepublik und in Westberlin protestiert und sich mit dem iranischen Volk solidarisiert. Die Unterzeichner rufen weitere Teilnehmer von 1967 auf, sich dem Solidaritätsappell anzuschließen.

Hier der Text des Aufrufes im Wortlaut und seine bisherigen Unterzeichner:

Am 2. Juni 1967 demonstrierten vor der Deutschen Oper Berlin Tausende gegen den Besuch des Schah in der Bundesrepublik und Westberlin. Sie solidarisierten sich mit dem Kampf des iranischen Volkes für Freiheit und Demokratie. Die gleiche Solidarität ist heute von uns gefordert, wenn im Iran Hundert- tausende trotz massiver Unterdrückung auf die Strasse gehen, um sich für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen. Wir bitten die Teilnehmer der Demonstration vom 2.Juni 1967, sich dieser Initiative für einen Solidaritätsaufruf anzuschließen.

Unterschriften:

Bommi Baumann

Tilman Fichter

Sigrid Fronius

Hartmut Häussermann

Friederike Hausmann

Ulrich Hausmann

Frank Herterich

Ruth Ursel Henning

Niels Kadritzke

Ulf Kadritzke

Detlef Michel

Bahman Nirumand

Helke Sander

Peter Schneider

Susanne Schunter-Kleemann

Christian Semler

Christian Ströbele

Ulrich Ströhle

Jürgen Treulieb

Unterschriften bitte an iran-solidaritaet@gmx.de

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