Aufrüstung in Russland: Putin stockt Atomraketen-Arsenal auf
In der Auseinandersetzung mit der Nato hat Russland ein Zeichen gesetzt. Mehr als 40 neue Atom-Interkontinental-Raketen werden angeschafft.
Am Montag hatte Russland wegen der geplanten Verstärkung der amerikanischen Militärpräsenz in Osteuropa mit erheblichen Konsequenzen gedroht. Zuvor war bekanntgeworden, dass die USA erwägen, schweres Militärgerät in mehrere Länder Osteuropas und des Baltikums zu verlegen. Ziel sei es, Russland von einer Aggression in Europa abzuschrecken.
Polen und Litauen bestätigten, dass es mit der US-Regierung Gespräche über die Stationierung schwerer Waffen in ihren Ländern gibt. Polens Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak erklärte, er erwarte eine US-Entscheidung in den kommenden Wochen. Die osteuropäischen Staaten fühlen sich angesichts der Ukraine-Krise von Russland bedroht und wünschen sich zur Abschreckung eine wesentlich stärkere Nato-Präsenz.
Die Nato hat die Zahl ihrer Manöver in Osteuropa in den vergangenen Monaten stark erhöht, außerdem rotieren inzwischen ständig westliche Truppen durch die Staaten an der Ostflanke. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte jedoch deutlich gemacht, dass sie eine dauerhafte Stationierung von Nato-Kampftruppen in Osteuropa als Verstoß gegen die Nato-Russland-Grundakte von 1997 ablehnt.
Die Beziehungen zwischen Russland und der Nato sind wegen der Kämpfe in der Ukraine gespannt. Der Westen wirft der Regierung in Moskau vor, die prorussischen Separatisten mit Waffen und Soldaten zu unterstützen. Russland hat dies zurückgewiesen.
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