■ Auf du und du mit dem Privatfunk: Der Schweiger
Ulrich Schürger kann schweigen. In wenigen Tagen geht der erste Bremer Privatfunk „on air“. Und der Geschäftsführer sagt nichts: Kein Wort zum Namen. Nicht viel zum Starttermin: „Anfang Juli“. Kaum etwas zum Konzept: „Ein Programm für das Land Bremen“.
Darin immerhin soll sein Sender eine „USP“, eine „unique selling position“ einnehmen: Bremen und Bremerhaven „werden in der Berichterstattung immer vorne sein“. Darum werden sich 21 feste MitarbeiterInnen kümmern. Für die Hafenstadt soll es ein eigenes Studio geben.
Der Grund fürs Schweigen: Den Mitbewerbern – vor allem Radio Bremen – soll nicht zuviel verraten werden. Mit Radio Bremens Hansawelle und den Privaten Hit Antenne und ffn aus Niedersachsen rangelt man um die gleiche Zielgruppe: die 30- bis 50jährigen. Zum Start verspricht Schürger eine große Promotions-Kampagne: „Dann wird alles verraten .“
Entstanden ist der Sender aus dem Vorläufer Radio 107.1. pipe
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