Auf du und du mit Pamela: Sexy wie Schmidt
■ Bremerhavenerin will Assistentin in der Harald-Schmidt-Show werden
Sie soll so sexy sein wie Harald Schmidt (halbwegs bekannter Talkmaster), so intelligent wie Üzgür (Schmidts Chauffeur) und so humorvoll wie Helmut Zerlett (Schmidts Bandleader). Wer sich durch diese Beschreibung angesprochen fühlt und gleichzeitig berühmt werden will, möge sich bei der Kölner Fernsehproduktionsfirma „Brainpool“melden. Die suchen derzeit eine neue Assistentin für den Ex-Wetten-Daß-Moderator. Ursache ist ein schwerer taktischer Fehler von Schmidt. Seine ehemalige Assistentin, Pamela-Anderson-Double Ina Werner, hat die Brocken geschmissen. Sie wurde in ihrem roten Badeanzug so dermaßen berühmt, daß sie jetzt eine eigene Show bei Vox hat.
Gute Chancen auf die Nachfolge hat Annina Ucatis aus Bremerhaven. Mit ihrer Oberweite und der blonden Mähne sieht sie ihrer Vorgängerin oder Baywatch-Pamela verblüffend ähnlich. Sämtliche Übereinstimmungen sollen echt sein, auch wenn böse Stimmen aus alten Schultagen das Gegenteil behaupten und Gerüchte von zwei dubiosen Krankenhausaufenthalten kursieren. Sie selbst spricht von einem „Segen der Natur“.
In die Harald-Schmidt-Show ist die 22jährige Wirtschaftsstudentin ungefähr genauso unverhofft gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Nach Angaben von Brainpool-Sprecherin Antonia Steuder wurde Annina von dem hyperbekannten, gecomebackten Ex-Neu-Modern-Talking-Macher-und-Ex-Verena-Feldbusch-Gatten Dieter Bohlen in einer Bremer Disco angegraben. Das wie-derum sprang dem hiesigen Bild-Reporter Holger Bloethe ins Auge, der sich an einen Brainpool-Aufruf zur Schmidt-Assistenz-Nachfolge entsann. Ergo: Bloethe coverte die Seestädterin und hypte sie an 450 Mitbewerberinnen vorbei bis in die Harald-Schmidt-Show.
Dort macht ihr derzeit die Kölnerin Leyla Adyn (20jährige Kellnerin) schwer zu schaffen. Nach einem ersten Intelligenztest vor laufender Kamera konnte die Rheinländerin das hiesige Anderson-Pendant per „Applausometer“abzocken und mit leichtem Vorsprung in die nächste Runde einziehen. Trotzdem: Verloren ist noch nichts. Schmidt braucht nach eigenen Aussagen noch „drei bis elf Runden“bis er sich für eine neue Assistentin entscheiden wird. Aber auch wenn Annina nicht Schmidts neuer Showwauwau wird, hat sie bereits beachtlich von dem Schmidteinander mit dem Sat-1-Talkmaster profitiert. Erste Werbeverträge sind in Sack und Tüten. So präsentierte Annina zum Beispiel am Freitag abend in Delmenhorst das neue Stadt-Magazin mit dem aberwitzigen Namen „Deldorado“. Jeti
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen