Auf Du und Du mit dem Hochschulneubau: Standortqualität
■ Hochschule-Rektor Mönch freut sich auf das neue Vorzeige-Domizil
Lange war die Hochschule Bremen auf der Suche nach einer adäquaten Erweiterung. Nun steht der Baubeginn am Flughafen unmittelbar bevor. Die taz sprach mit Hochschul-Rektor Ronald Mönch.
taz: Welche Bedeutung hat der neue Standort für die Hochschule?
Ronald Mönch: Es ist ein sehr guter Standort. Der Flughafen hat echte Standortqualitäten, insofern als er in einem wirtschaftlich äußerst dynamischen Gebiet liegt. Das wird sich nach der Verlegung des Großmarkts noch verstärken. Die Hochschule wird davon profitieren, kann mit ihren Innovationen aber auch selbst wichtige Impulse geben.
Liegt der Flufghafen für die Studierenden nicht zu weit ab vom Schuss?
Nein. Die Verkehrsanbindung ist optimal. So wie die Uni im Norden liegt der Flughafen im Süden vielleicht für einzelne Studierende etwas ungünstig, aber von der Stadmitte ist es nicht weit.
Ist die Anbindung an die anderen Hochschul-Standorte ein Problem?
Nein. Aus der Neustadt sind es 20 Minuten zu Fuß und 10 Minuten mit Straßenbahn oder Fahrrad. Das sind doch keine Entfernungen.
Das Gebäude wird ja kein klassischer Hochschulbau. Sind Sie mit dem Entwurf zufrieden?
Ja, sehr. Das markante Gebäude ist für unsere Zwecke gut geeignet. Es wird den Studierenden aber auch den Hoschullehrern, die später darin arbeiten werden, gut gefallen.
Ist der prominente Architekt Ungers ein Imagefaktor für die Hochschule?
Nein. das sieht man dem Gebäude ja hinterher nicht an. Das wäre sicherlich eher der Fall, wenn der Fachbereich Architektur dort einziehen würde. Aber immerhin, ein paar Architekten werden wohl zur Besichtigung kommen. Es ist aber insgesamt gut, dass die Hochschule, die baulich in den letzten 20 Jahren ja sehr vernachlässigt wurde, nun einen wirklichen städtebaulichen Akzent bekommt.
Fragen: Jan Kahlcke
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