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Audiobotschaft des IS-AnführersDrohungen und Propaganda

Er nennt sich „Kalif“ und meldet sich nach sieben Monaten erstmals wieder zu Wort: IS-Chef Bagdadi droht in einer Botschaft nicht nur Israel, den USA und Europa.

Zuletzt hatte sich der IS-Anführer im Mai mit einer Botschaft zu Wort gemeldet. Foto: ap

Damaskus dpa | Der IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi hat sich nach mehr als sieben Monaten wieder mit einer – zunächst nicht verifizierbaren – Audiobotschaft zu Wort gemeldet. Die 24 Minuten lange Nachricht enthält vor allem Drohungen und Propaganda.

So sagt der selbst ernannte „Kalif“ der Terrormiliz Islamischer Staat in Richtung Israels: „Wir haben Palästina keine Sekunde lang vergessen. Bald, mit Gottes Erlaubnis, werdet ihr die bebenden Schritte der Mudschaheddin (heiligen Krieger) hören“. Palästina werde zum Friedhof der Juden werden.

Al-Bagdadi bekräftigte seinen Aufruf an alle Muslime, sich am Dschihad zu beteiligen, um den „Krieg der Ungläubigen“ gegen den Islam zu stoppen. Auch seine Drohungen an Europa und die USA erneuerte der IS-Chef, zudem warnte er Russland. Diese Staaten würden einen hohen Preis für ihre Angriffe auf den Islamischen Staat zahlen, sagte Al-Bagdadi. Insgesamt vermittelte er das Bild, dass der IS trotz der internationalen Luftangriffe weiterhin in guter Verfassung sei.

Zuletzt hatte sich der IS-Anführer im Mai mit einer Botschaft zu Wort gemeldet. Er wendet sich nur sehr selten an die Öffentlichkeit. Seine Worte können nicht nur als Nachricht an die Feinde des IS, sondern auch als Botschaft nach innen gesehen werden: Die Terrormiliz steht in Syrien und im Irak an vielen Frontlinien unter Druck – Al-Bagdadi zielt auch darauf ab, ihre Moral zu steigern. Noch dazu soll der Auftritt des IS-„Kalifen“ wohl ein Lebensbeweis sein, da immer wieder Gerüchte über den angeblichen Tod des Terrorführers kursieren.

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2 Kommentare

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  • Dieser Beitrag zeigt, wie gefährlich IS für die ganze Welt sind. Die wollen wohl einen Weltkrieg abhängig von Religion. Alle Christen und Moslems müssen zusammenhalten und so einen Krieg niemals zulassen.

  • Es sieht sehr schlecht um ihn aus. Die Verbindungsstrasse zwischen Rakka und Aleppo, die Richtung der türkischen Grenze führt wurde gekappt. Es sieht schlecht aus um den Kalifen der "Herzen" . Mal schauen was für ein Trauerspiel die Sunnitische Achse(Türkei, Saudiarbien und Katar) für Anstalten machen werden damit diese Gebiete nicht von der kurdisch-amerikanischen-arabischen Kräften eingenommen werden.