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Auch ein Rohr will zugedeckt sein

■ Platzende Leitungen können meistens vermieden werden

Eingefrorene und platzende Rohre befürchten zur Zeit viele Berliner wegen der Kälte. „Das ist unnötig, die meisten Schäden ließen sich vermeiden“, beruhigt Günther Rudolf, Pressesprecher der Berliner Wasser-Betriebe.

„Eigentlich könnte man sich die meisten Tips selber denken“, wundert er sich, es solle alles getan werden, um Frosteinwirkung auf Rohre zu verhindern. Manche Kellerfenster seien nicht geschlossen, „das ist natürlich das Mindeste“. Die meisten freiliegenden Rohre und die Wasseruhr seien im Keller, dort müsse spätestens bei Frost kontrolliert werden.

Rohre sind nach seiner Erfahrung „notfalls auch mit Zeitungspapier“ wirkungsvoll zu schützen. Zuverlässiger seien aber Isoliermaterialien, die es in jedem Baumarkt gebe. „Sie können es auch mit einer Decke zudecken“, hat Helga Bergmann einen Tip parat: „Schön einwickeln“, empfiehlt die Verkäuferin bei Fortune Sanitär in Treptow den liebevollen Umgang mit Leitungen. In Wänden verlegte Rohre seien selten bedroht, meint Rudolf. Gebe es doch gefährdete Stellen, sei das Laufenlassen des Wassers trotzdem „keine gute Empfehlung, sondern Verschwendung“. In so einem Fall müsse der Zufluß abgedreht und das Rohr entleert werden, auch wenn es dann dort kein Wasser mehr gebe.

Sei doch mal ein Rohr gefroren, so Helga Bergmann, seien heiße Lappen geeignetes Mittel. Auf keinen Fall dürfe mit offenen Flammen gearbeitet werden. Auch dabei könne das Rohr platzen, die Brandgefahr sei hoch, „und außerdem ist es verboten“. ca

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