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Auch Golf–Anrainerstaaten sollen Öltransporte schützen

■ USA fordern von Golfstaaten militärischen Beitrag / Elf kuwaitische Tanker unter US–amerikanischer Flagge / Repräsentantenhaus fordert von Reagan Klarheit über Golf–Politik

Kuweit/Washington (afp/ap) - Im Rahmen ihrer Golf–Rundreise haben die US–Senatoren Glenn und Warner am Dienstag erklärt, die sechs Mitgliedstaaten des Golf–Kooperationsrats (CCG) seien bereit, die Sicherheit der Schiffahrt im Golf und die militärische Präsenz der USA in der Region militärisch mitzutragen. Saudi–Arabien, Kuweit, Bahrein, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Oman wollten mit der US–Regierung über die Bestimmungen eines entsprechenden möglichen Abkommens beraten. Weder Saudi–Arabien noch Oman waren bislang zu einem solchen Schritt bereit. Unterdessen sind die ersten elf kuweitischen Tanker, die künftig unter dem Schutz der amerikanischen Flagge fahren sollen, in den USA amtlich zugelassen worden. Ein Regierungsvertreter, der nicht genannt werden wollte, gab bekannt, daß die elf Tanker für sieben Millionen Dollar in den Besitz einer eigens dafür gegründeten Reederei, Chesapeake Shipping, übergegangen sind. Nach den Vorschriften der amerikanischen Kü stenwache müssen Schiffe unter US–Flagge Eigentum eines amerikanischen Unternehmens sein und unter dem Kommando eines amerikanischen Kapitäns stehen. Reagan ist währenddessen zur verstärkten Offenlegung seiner Pläne im Persischen Golf aufgefordert worden. Die Aufforderung ist in einer Resolution enthalten, die am Dienstag abend vom US– Repräsentantenhaus mit 302 gegen 105 Stimmen verabschiedet und dem Senat überwiesen wurde, mit dessen Zustimmung ebenfalls gerechnet wird. Bei dem Vorstoß des Parlaments geht es vor allem um die Absicht der Reagan–Regierung, den kuwaitischen Tankern die amerikanische „Identität“ zu verleihen. Kritiker dieser Pläne im Kongreß befürchten, daß die USA dadurch in den irakisch–iranischen Krieg hineingezogen werden könnten.

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