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Asientalk zum Mauerfall 14.11.Via Ostberlin nach Nordkorea

Wie die Ereignisse rund um den Berliner Mauerfall für Lim Su-Kyeong die Grenze zwischen Nord- und Südkorea überwindbar machten.

Koreaner*innen in Westberlin nutzten die nordkoreanische Botschaft in Ostberlin und reisten nach Nordkorea, um ihren Wunsch nach Wiedervereinigung durch direkten Dialog zu realisieren. Willy Brandts Entspannungspolitik machte so nicht nur die Berliner Mauer durchlässig, sondern auch Koreas eisernen Vorhang.

Im Juni 1989 reiste die südkoreanische Studentin Lim Su-Kyung über Ostberlin zu den Weltjugendspielen nach Nordkorea. Sie überquerte am 15. August unversehrt die innerkoreanische Grenze in Panmunjom und wurde sofort wegen Verstoßes gegen Südkoreas Nationales Sicherheitsgesetz festgenommen. Sie erhielt eine Jahren Haftstrafe von fünf Jahren. Aktivist*innen berichten, welche Auswirkungen diese mutige Reise auf Nord- und Südkorea hatte und wie Südkoreas Nationales Sicherheitsgesetz ihr Leben auch nach dem Fall der Berliner Mauer weiter einschränkte.

Wir begrüßen:

Nataly Jung-Hwa Han (Korea Verband)

Daniel Sanghoon Lee (Zeitzeuge)

Eui Ok Shu (Aktivistin und Zeitzeugin)

Moderation: Sven Hansen, Asien-Redakteur der taz

        Han Sens ASIENTALK in Kooperation mit dem Korea Verband und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.         

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