piwik no script img

■ Ashby: Von Seilbahn nichts gewußtBruchpilot von Cavalese hält sich für unschuldig

Washington (dpa) – Der Pilot des US-Militärflugzeugs, das vor drei Monaten 20 Insassen einer Gondel in den italienischen Dolomiten in den Tod gerissen hat, hält sich für unschuldig. Er habe entgegen den bisherigen Untersuchungsergebnissen die Erlaubnis gehabt, so tief und so schnell zu fliegen. Außerdem habe er von dem Skilift bei Cavalese überhaupt nichts gewußt, sagte Hauptmann Richard Ashby in seiner ersten öffentlichen Stellungnahme in der Los Angeles Times. Ihm sei nie etwas von dem Skigebiet gesagt worden, in den Flugkarten sei es auch nicht eingezeichnet.

Die US-Militärbehörden werfen Ashby und seinen drei Besatzungsmitgliedern unter anderem fahrlässige Tötung vor. Nach ihren Ermittlungen ist er viel tiefer und schneller als erlaubt geflogen. Er hatte das Stahlkabel der Seilbahn durchtrennt, wodurch eine Gondel mit 20 Insassen, darunter acht Deutsche, in die Tiefe stürzte. Heute beginnen die Anhörungen zur Vorbereitung des Militärgerichtsprozesses.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen