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Asbest-Branche gegen "Kontraste"

Asbest-Branche gegen „Kontraste“

Berlin (lbn) - Der Verband der Faserzement-Industrie hat am Mittwoch Behauptungen zurückgewiesen, er habe über den Verein für Wasser-, Boden- und Lufthygiene unzulässig Einfluß auf das gleichnamige Institut des Bundesgesundheitsamtes (BGA) Berlin genommen. Die ARD -Sendung „Kontraste“ hatte am 7. Juni über den Verkauf eines Elektronenrastermikroskops von der Eternit AG an das BGA -Institut berichtet. Wie der Vorsitzende des Verbandes, Hans Thöni, vor Journalisten sagte, hatte die Eternit AG (Berlin) im Jahre 1983 die Absicht, ein eigenes Meßzentrum zu errichten. Ein Elektronenmikroskop im Wert von 516.000 Mark, 40.000 Mark unter dem Listenpreis, sei zu diesem Zweck im November 1983 geliefert worden. Durch personelle Schwierigkeiten sei das Unternehmen jedoch nicht in der Lage gewesen, das Gerät einzusetzen. Es wurde daraufhin dem Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene des Bundesgesundheitsamtes ein halbes Jahr kostenlos zur Verfügung gestellt und anschließend zum Selbstkostenpreis an das BGA-Institut verkauft. Entgegen der in der „Kontraste„ -Sendung aufgestellten Behauptung, wonach laut Umweltbundesamt jährlich etwa 1.000 Tonnen „unsichtbare krebserregende Asbestfasern“ von Dach- und Wandplatten abwittern, gehe von verlegten Asbestzement-Produkten auch nach Abwitterung der Oberfläche kein merklich erhöhtes Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung aus, sagte Thöni. Das hätten sowohl das Bundesgesundheitsamt als auch das Umweltbundesamt festgestellt.

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