Kohl als Sammler und Jäger

Der Journalist als Groupie

Panzer an Saudi-Arabien? Eine politische Entscheidung. Leuna? Letzter Ausweg Elf. Eisenbahnerwohnungen? Alles korrekt. Die Unschuld des Exkanzlersvon DR. HELMUT KOHL

Im Kanzleramt wurden vor der Regierungsübernahme durch Rot-Grün massiv Akten und Dateien vernichtet. Dies zeigt der Bericht von Burkhard Hirsch für den Ausschuss zur CDU-Spendenaffäre

Burkhard Hirsch hat seine Ermittlungen beendet. Resümee: Akten wurden systematisch, aber auch schlampig vernichtet

Detlef Merten, Professor für öffentliches Recht an der Hochschule in Speyer, findet die Vorgänge „äußerst merkwürdig“

Anreisen wird er in einem geschlossenen Güterwaggon – heute tritt Deutschlands bekanntester Spendensammler mit einem gelben Stern an der Brust ins Rampenlicht

■ Parteispendenaffäre: Jetzt soll die CDU auspacken

Hirsch-Bericht: Unter Kohl wurden elektronische Dateien des Kanzleramts im Umfang von einer Million Seiten gelöscht. Unvollständige Akten

Schweizer Gericht entscheidet, dass der Untersuchungsausschuss des Bundestags Bankunterlagen des Waffenhändlers verwenden darf

Altkanzler lässt TV-Kameras bei seiner Vernehmung im Untersuchungsausschuss nächste Woche nicht zu

Gesellschafter Schumann aus der SPD ausgeschlossen, weil er 800.000 Mark für Helmut Kohl spendete

Parteispenden-Ausschuss: Agnes Hürland-Büning gibt Falschaussage zu. Bevollmächtigter Lüthje will schweigen

Europaparlamentspräsidentin dankt für Hilfe beim Oder-Hochwasser. 200.000 Mark für Partnerschule in Polen

Vor dem Untersuchungsausschuss benahm sich Juliane Weber so, als sei sie im Kanzleramt nur Putzfrau gewesen

■ Bundespräsident bescheinigt Bremer CDU, Spendenaffären-Geld als „Zuschuss von Gliederung“ gebucht zu haben / Laut CDU-Gutachten war Teil davon aber „sonstige Einnahme“

Nun also doch? Ex-Kanzler Kohl soll DDR-Deals von Siemens gedeckt haben. Der Konzern soll sich millionenfach dafür bedankt haben. Kohl dementiert, und Siemens schweigt