Braunkohle Rot-grüne Regierung in Stockholm genehmigt endgültig Vattenfall-Verkauf an tschechischen Investor. „Klimapaket“ im Emissionshandel soll Proteste beruhigen
Der Staatskonzern soll seine deutschen Atom- und Kohlekraftwerke verkaufen und in Erneuerbare investieren, fordern schwedische Politiker. Das ist nicht nur Wahlkampfgeklingel.
Die von der Bundesregierung geplante Atomsteuer sei juristisch nicht zu machen, heißt es. Stimmt nicht: Schweden kassiert das Geld längst. Und die Konzerne haben ihren Widerstand aufgegeben.
SKANDAL Der schwedische Konzern Lundin Oil soll an Tod und Vertreibung im Südsudan beteiligt gewesen sein. Außenminister Carl Bildt war damals im Lundin-Aufsichtsrat
Regierung in Stockholm macht den fast 30 Jahre alten Beschluss zum Atomausstieg rückgängig. Ihr Argument: Klimawandel. 2020 will Schweden unabhängig sein vom Öl. Energiekonzern Vattenfall: Bauprojekte in zwei bis vier Jahren „wahrscheinlich“
Der Betreiber des Atomreaktors Forsmark will die Schwachstellen durch Nachjustieren beheben. Für den Störfall seien aber AEG und menschliche Fehler verantwortlich
In Norwegen wird Elektrizität knapp. Zwar ist Wasserkraft an sich reichlich vorhanden, doch die Energieunternehmen haben im Sommer die Stauseen leer laufen lassen, um Strom zu exportieren
In Schweden zeigt die Liberalisierung des Strommarkts unerwartete Wirkung: Stromexport mußte gestoppt werden, weil die Eiseskälte die Versorgung gefährdet ■ Aus Stockholm Reinhard Wolff