Jahr für Jahr treffen sich Bremer Kaufleute und Unternehmer mit Politikern zum Eiswett-Essen und pflegen Politik und Geschäft als Privatsache - in vordemokratischer Tradition.
Der rot-grüne Bremer Senat erlaubt einem Einkaufszentrum in Bremerhaven zusätzliche Sonntagsöffnungen. Begründet wird das mit seiner touristischen Bedeutung.
TIERQUÄLEREI Die Tierschutzorganisation Peta hat Strafanzeige gegen den Handelskonzern Metro gestellt. In der Bremer Filiale sollen lebend gehaltene Hummer verhungert sein. Metro dementiert
Das Einkaufscenter im ehemaligen Bremer „Space Park“ wird voll der üblichen Läden sein. Der „Foodcourt“ mit seinen Schnellrestaurants ist durch eine geschlossene Wand von der Weser getrennt
Die Fehde zwischen Bremen und seinem kleinen Nachbarn Stuhr geht weiter. Der Streit um den Einzelhandel illustriert, zu welchen absurden Verwicklungen die Kleinstaaterei im Norden führt
Während das Faulenquartier auf seine Auferstehung wartet, gehen die letzten großen Geschäfte pleite: Leffers und Wührmann sind insolvent. Ein Faktor unter vielen: die miese Lage am Brill
Der „Roland“ passt sich den Bedingungen des Marktes an. Aus der regionalen Schwundwährung ist nach rund vier Jahren ein Kontosystem geworden – das ist weniger alternativ aber dafür erfolgreicher. Händler brauchen vor allem Vertrauen
Der Bremer Weltladen verkauft fair gehandelte Lebensmittel und Kunsthandwerk aus aller Herren Länder – nicht an Weltverbesserer, sondern an Leute, die sich mit den Produkten identifizieren
Die Vereinzelung des Einzelhandels steigert sich zur Selbstauflösung: Mit Alfred Moßdorf alias Udo Mann hat jetzt das letzte Malerfachgeschäft im Viertel geschlossen. An Herrn Mann lag’s bestimmt nicht
Sex sells: Das Marktsegment „Erotik für Frauen“ boomt in Bremen in Gestalt des nunmehr seit zehn Jahren bestehenden „For Ladies“-Shop. Der Laden sieht sich als Motor eines überregional ausstrahlenden Mentalitätswandels
Bei der Digital-Fotografie machen Internet-Firmen den alt eingessenen Fotoläden Konkurrenz. Schlecker mit seinem Filialnetz braucht nicht einmal Porto zu berechnen. Alteingesessene Bremer Fotoläden setzen auf ihre Beratung – und auf Kunden, die eine Digi-Kamera haben, aber keinen PC
Die „Sparaner“ Angie und Björn Harste erweitern ihr Sortiment beständig um faire, ökologische und regionale Produkte. Kunden werden unaufdringlich missioniert von vorkochenden Veganern und politisch korrekten Thermoskannen. Doch wer einfach nur einkaufen will, ist ebenso willkommen