Wer umweltfreundlich und fair produzierte Kleidung kaufen will, muss sich durch ein Dickicht aus Labeln kämpfen. Nun beraten Organisationen über transparentere Infos.
Die Ökobilanz des Sportartikelherstellers „Puma“ kann sich sehen lassen, die Sozialbilanz ist jedoch mangelhaft. Der Vorwurf: Das Unternehmen zahlt Zulieferern nur Hungerlöhne.
Weniger Gift in der Produktion von T-Shirts und Schuhen ist das Ziel einer Greenpeace-Kampagne. Die Markenhersteller werden verunsichert - und somit aktiv.
Verseuchte Flüsse durch Markenkleidung – Greenpeace hat 15 Hersteller getestet, darunter H & M, Calvin Klein, Puma und Adidas. Fast überall fand sich das Gift-Tensid NPE.
Puma veröffentlicht als erstes Unternehmen seine Umweltkosten. Es möchte so ökologische Schäden verringern. Umweltschützer sprechen von einer "Pionierleistung".
Zehn Prozent der Fabriken zahlen den erkämpften Mindestlohn nicht, Lidl verletzt weiter Sozialstandards. Die Kampagne für saubere Kleidung fordert eine EU-Regelung.
ÖKOLOGISCHE TEXTILIEN Immer mehr Modehäuser kennzeichnen ihre Bekleidung mit Bio- und Naturlabels. Genaues Hinsehen lohnt: Denn oft wird die Biobaumwolle mit den üblichen Textilchemikalien gefertigt
30 Millionen Menschen weltweit arbeiten in Textilfabriken. Und die Zahl derjenigen, die für Hungerlöhne und ohne Absicherung arbeiten, steigt weiter an. Frauen sind besonders betroffen.
Wer am billigsten ist, kriegt den Zuschlag. Das als Frauenemanzipation in der Erwerbsarbeit zu verkaufen, war wohl die Idee eines gut bezahlten Werbemanagers.
ADIDAS Der deutsche Sportartikelkonzern lud im brasilianischen Rio de Janeiro zu einer Party in eine mit Nazi-Memorabilia geschmückte Villa. Ein Fest mit Folgen