In der Weltwirtschaftskrise von 1929 trat General Motors noch als Retter der Opel-Werke auf den Plan. So bruchlos und glanzvoll, wie sie der nostalgische Blick gerne erscheinen lässt, ist die deutsch-amerikanische Geschichte namens Opel aber nicht. Eine historische Recherche zu einer unheiligen Allianz
Beim Aktionstag in Rüsselsheim setzen die Protestler auf eine Lösung mit Opel und Vauxhall. Opel soll für eine Zukunft ohne GM acht Milliarden Euro benötigen.
Der kriselnde Autohersteller will dieser Tage ein Rettungskonzept vorlegen, um sich Staatshilfe zu verdienen. Auch die GM-Mutter muss einbezogen werden, findet der neue Bundeswirtschaftsminister.
Nur ein Autohersteller, der sich radikal ökologisch ausrichtet, wird auf Dauer lebensfähig sein. Wenn für dieses Ziel der Staat in das Unternehmen einsteigen würde, wäre das ein guter Ausweg aus der Krise.
Erst zieht Nokia ab, nun sind die Opel-Werke gefährdet. Bei den Autobauern wächst die Wut - es drohen Streiks. Selbst die Zukunft von Ministerpräsident Rüttgers hängt an Opel.
General Motors und Chrysler haben um 23 Millionen Euro weitere Kredite vom Staat gebeten. Garantien gibt es im Gegenzug dafür keine, jedoch ungute Berichte über Opel. Bei der Tochter drohen die Schließung von zwei Werken und ein Verkauf
Opel zu retten, würde sehr teuer. Denn nicht nur die Pleite-Mutter General Motors ist marode, auch die deutsche Tochter. Deutschland sollte lieber in betroffene Beschäftigte investieren.
Am Dienstag müssen General Motors und Chrysler Sanierungskonzepte in Washington vorlegen. Nach Analystenberichten brauchen die Konzerne noch mehr staatliche Gelder.
Bei der Präsentation seiner neuen Autos verzichtet GM auf langbeinige Models. Jetzt müssen die Arbeiter ran. Das ist billiger. Aber auch ganz schön schäbig.
Jahrzehntelang ging es bei Familienfesten in Detroit nur darum, welcher der drei Autokonzerne der beste war. Heute geht die Angst vor Hypothekenschulden um.
Die US-Regierung gewährt den schwer angeschlagenen Autobauern Notkredite in Höhe von 17,4 Milliarden Dollar. Geld erhalten zunächst nur die Opel-Mutter General Motors und Chrysler.
Die Republikaner haben das Rettungspaket für die US-Autoindustrie abgelehnt - klar, denn Autoschrauber wählen demokratisch. Das lässt nichts Gutes ahnen für Obama.