AUTOINDUSTRIE Der US-Konzern General Motors hat seine Pleite überwunden. Er hat Staatshilfe bekommen und sich auf Kosten der Mitarbeiter saniert. Jetzt treibt er einen milliardenschweren Börsengang voran
Der US-Konzern General Motors zieht alle Anträge auf Staatshilfen zurück und will die Sanierung aus eigenen Mitteln finanzieren. Dennoch ist kein zusätzlicher Stellenabbau geplant.
KRISE Der Bundeswirtschaftsminister lehnt staatliche Hilfe für den Autokonzern ab – doch die Kanzlerin will heute mit den Ländern weiterverhandeln. Zwei Werke gefährdet
Diese Woche wäre der denkbar schlechteste Zeitpunkt für eine erneute Opelhilfe gewesen. Nach dem Sparpaket hätte sich Schwarz-Gelb für umweltschädliche Subventionen rechtfertigen müssen.
In den USA wird gegen den Automobilriesen wegen Zahlung von Schmiergeldern ermittelt. Es geht um mehrere Millionen Dollar und könnte mit einem Vergleich enden.
Kurzarbeit und Altersteilzeit wären okay, sagt der Bochumer Betriebsrat, aber Jobverluste nicht. Betriebsratschef Einenkel ist sich sicher: CDU, SPD und die Ministerien, alle werden Opel Bochum unterstützen.
ZUKUNFTSPLAN Der US-Mutterkonzern will 2,7 Milliarden Euro von den europäischen Ländern mit Standorten des Autoherstellers. 1,5 Milliarden sollen aus Deutschland kommen
Betriebsräte fürchten europaweite Kündigungswelle bei Opel – und planen Widerstand gegen die Schließung des Werks in Antwerpen. Rund 10.000 Jobs sind gefährdet.
AUTO Der norwegische Stromer Think war längst totgesagt, der US-Hersteller Ford aus der Produktion ausgestiegen. Jetzt kommt er zurück – und wird in Europa und den USA gebaut