In Augsburg beginnt heute der fünfte Prozess wegen der Schmiergelder des Waffenlobbyisten Schreiber. Auf der Anklagebank sitzt diesmal der frühere CSU-Staatssekretär Holger Pfahls, doch die Frage bleibt die gleiche: War die Kohl-Regierung käuflich?
Siemens, Deutz oder EADS – deutsche und europäische Firmen haben ein Interesse an Rüstungsaufträgen aus China. Aber viel wichtiger ist ihnen momentan das zivile Geschäft
Grünen-Politiker wenden sich gegen eine Besteuerung von Rüstungsexporten für die Entwicklungshilfe. Sie fordern stattdessen die Tobin-Tax und eine Steuer auf Flugbenzin
Unternehmen verkaufen 2003 Kriegsmaterial für 1,3 Milliarden Euro ins Ausland. Aufweichung der restriktiven Exportpolitik befürchtet. Nur 104 Anträge abgelehnt
Der Panzerbauer Rheinmetall soll gerüchtweise verkauft werden. Bundesregierung könnte bei Abwanderung der Militärtechnik ins Ausland aber eingreifen – und soll dies nach Meinung von SPD- und CDU-Politikern unbedingt tun
Neuer Korruptionsverdacht gegen ehemaligen Staatssekretär. Dasa soll Pfahls zu dessen Amtszeit bezahlt haben. Damaliger Dasa-Vorstandschef: Jürgen Schrempp
Der Zentralrat der Juden fordert, die Flick-Collection abzusagen. Der Familienname sei eine „unerträgliche Provokation“ der NS-Opfer. Der Direktor des Jüdischen Museums hält die Ausstellung dagegen für „nicht verwerflich“
Thyssen und Howaldswerke legen ihre Werften zu einem deutschen Verbund zusammmen. Konzentration auf militärische Technik, zivile Produktion nur am Rande. US-Investoren bleiben beteiligt. Mögliche Keimzelle eines europäischen Konzerns