Biobauern gibt es viele in Brandenburg, kaufwillige Kunden in Berlin auch. Dazwischen klafft eine Lücke: Es fehlt an Verarbeitungsbetrieben - zum Beispiel für Fleisch.
In Brandenburg werden zwar viele Biolebensmittel angebaut, aber wenig verarbeitet: Die Öko-Bauern verschenken Potenzial, sagen Politiker und Verbände. Sie wollen die Vermarktung stärken.
Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau will mehr Biokost unter die Weihnachtsbäume bringen. Davon sollen auch Umlandbauern profitieren. Nur haben deren Produkte gerade keine Saison
Brandenburg muss sparen. Deshalb bekommen Landwirte, die ökologisch korrekt per Hand mähen, weniger Zuschüsse. Zwar soll EU-Geld Ersatz schaffen, dennoch fürchten Bauernhöfe um ihre Existenz
Zwar können viele Ökobauern aus dem Umland Getreide und Gemüse in Berlin verkaufen, doch ihre Milch werden sie in der Hauptstadt nicht los. Der Grund: Verarbeitungsbetriebe für frische Produkte wie Joghurt und Käse fehlen
Die Ökopartei fürchtet, dass beim Verkauf der landeseigenen Stadtgüter allein der Preis entscheidet. Sie pocht darauf, dass die neuen Betreiber der Bauernhöfe ökologisch gentechnikfrei arbeiten
BUND-Vize Andreas Jarfe fordert den Verkauf der Stadtgüter an Ökobauern. Auch die könnten Gewinn bringend wirtschaften. Allerdings sei der Berliner Markt im Moment gesättigt. Die Verbraucher haben genug Bio im Kühlschrank
Ökologisch produzierende Landwirte erwarten innerhalb der nächsten drei Monate eine Verzehnfachung der Nachfrage. Professionelles Marketing ist das Gebot der Stunde. Brandenburg hat einen überdurchschnittlichen Anteil ökologisch bewirtschafteter Ackerflächen