Die Duma beschließt die Aufhebung des Handelsverbots mit Grund und Boden für ihre Staatsbürger. Doch Ausländer und Firmen mit fremder Kapitalbeteiligung sind vorerst weiter ausgenommen. Es geht um 220 Millionen Hektar Nutzfläche
Am Samstag hob die Duma nach über 70 Jahren die bolschewikische Vergesellschaftung des Bodens auf – für zwei Prozent der Fläche. Besitzverhältnisse für forst- und landwirtschaftlichen Grund weiterhin unklar. Proteste von Kommunisten und Agrariern
Die russische Krisenstimmung verhindert Reformen. Das Volk braucht gute Nachrichten, damit es aus seiner Starre erwacht. Positive Entwicklungen gebe es schon, nur werde nicht darüber berichtet, meint eine wachsende Gruppe von Russen ■ Aus Moskau Barbara Kerneck
Obwohl Rußland Lebensmittelimporte kaum noch bezahlen kann, haben es einheimische Bauern schwer, ihre Produkte zu vermarkten. Die veralteten Strukturen behindern Privatbauern und Kolchosen gleichermaßen ■ Von Barbara Kerneck
Die russische Exklave ist auf ausländische Investitionen und Unterstützung angewiesen. Doch die Bonner Regierung überläßt das Feld bisher den Rechten ■ Aus Kaliningrad Gabriele Lesser
Rußlands Landwirtschaft stagniert. Hindernis für die Entwicklung eines selbständigen Bauerntums ist der Streit um Grundeigentum. Nun wird an einem Gesetz gebastelt, das Landerwerb ermöglicht ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath