Die Börsenturbulenzen zeigen das Dilemma der Notenbanken. Sie müssen sich zwischen einer konjunkturstützenden und einer inflationsverhindernden Politik entscheiden. Die Fed in den USA spricht sich für die Stimulierung der Wirtschaft aus
Mehr als 20 Prozent legte der Deutsche Aktienindex im vergangenen Jahr zu, erstmals mehr als der Dow Jones in den USA. Vor allem die Ökowerte gewannen.
Die Unternehmensführung traf Fahnder der US-Börsenaufsicht. Vermutlich mit dem Versuch, sie milde zu stimmen. In München sollen Wirtschaftsprüfer bei der Arbeit behindert worden sein.
Die Hoffnung, dass die Finanzmarktkrise ausgestanden sei, erweist sich als trügerisch. Banken geraten weltweit unter Druck. Dow Jones sinkt um 2,6 Prozent, DAX bleibt stabil
Die Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed um 0,25 Prozentpunkte freut nicht nur die Börsianer. Auch der Euro-Kurs und die Preise für Öl und Gold klettern auf neue Höchststände.
Die US-Notenbank Fed dürfte die Zinsen am Mittwoch erneut senken, um die Börse zu beruhigen. Allerdings droht den USA eine andere Gefahr: Inflation und Stagnation.
Die US-Kreditkrise verschärft sich weiter, weltweit schwanken die Börsen. Forderungen nach mehr Transparenz auf Finanzmärkten und bei Hedge-Fonds werden lauter.
Nicht nur die Aktienkurse trudeln - die neoliberale Theorie wird gerade widerlegt. Die Finanzmärkte gelten als die freiesten Märkte und funktionieren überhaupt nicht
Die Liquiditätsengpässe der Banken sind vorerst behoben, aber die Vertrauenskrise an den Börsen bleibt. Den Zentralbanken bleibt nur noch ein Instrument.
Die Kurse an den asiatischen Börsen stürzten um bis zu sieben Prozent ab - eine Folge der Pleiten auf dem US-Hypothekenmarkt. Die Krise greift weiter um sich.
Der irrationale Herdentrieb sorgt dafür, dass sich eine Prognose ganz gefahrlos wagen lässt: Der nächste Crash kommt bestimmt. Die Frage ist nur: wann?