UNGESÜHNTE VERBRECHEN Die Milliardenverluste der Berliner Bankgesellschaft brachten im Jahr 2001 den Landeshaushalt in eine Notlage und stürzten die CDU-Regierung. Jetzt wurde das Strafverfahren eingestellt – ein konkreter Schaden war nicht nachzuweisen
Das Bundesverfassungsgericht hebt das Urteil zum Berliner Bankenskandal auf: Bei einer Verurteilung wegen Untreue müsse der Schaden konkret berechnet werden.
Thilo Sarrazin erntet für sein Interview auch SPD-intern harsche Kritik, Parteigenossen fordern seinen Ausschluss. Inzwischen ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung.
Die Bundesregierung will die Mittel zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise nun offenbar verfünffachen. Derweil schicken Firmen wie ThyssenKrupp Mitarbeiter in Kurzarbeit.
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) zahlt für die frühere Bankgesellschaft 4,6 Milliarden Euro. Damit will er das deutsche Bankensystem verteidigen.
Im Sommer kommt erstmals ein prominenter Politiker wegen des Berliner Bankenskandals auf die Anklagebank:der ehemalige CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky. Dem Ex-Banker droht ein Schuldspruch wegen schwerer Untreue
■ Der Chef der größten bundesdeutschen Volksbank sitzt in U-Haft. Vorwurf: Betrug von 615 Anlegern. Dabei hat er nur einen Ausweg aus der ostdeutschen Immobilienkrise gesucht