Internationale Steuern auf Finanzmarktgeschäfte könnten die Mittel zur Krisenbekämpfung schaffen, doch ein globaler Konsens ist schwer. Nationale Alleingänge wären eine erste Lösung.
Eine globale Vereinbarung für eine internationale Transaktionssteuer hält Attac-Mitbegründer Peter Wahl derzeit für unrealistisch. Die EU sollte allein Regeln erlassen.
POLITIK Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) wirbt für eine weltweite Steuer auf finanzielle Transaktionen. Er lobt Merkels Krisenstrategie – und schimpft auf die Union
SPD-Minister Steinbrück will beim G-20-Gipfel eine faire Verteilung der Krisenlasten zum Thema machen. Er fordert eine internationale Steuer, die über die Tobin-Tax hinausgeht.
Zölle auf Importe aus Ländern ohne Klimaauflagen sollen der Industrie teure Investitionen in den Umweltschutz schmackhafter machen. Das findet sogar die WTO legitim.
18 Staaten haben auf dem Berliner Gipfeltreffen den Weg frei für internationale Sanktionen gemacht. Die Schweiz will mehr Informationen über Steuerhinterzieher liefern.
Nur wenige Tage, nachdem sie Steueroasen gebrandmarkt hat, ist die Industrieländerorganisation zufrieden mit dem Erfolg und sieht keine Ausreißer mehr.
Die G-20-Staaten einigen sich zwar darauf, unkooperative Staaten zu outen. Die wichtigsten Steueroasen werden allerdings nicht genannt - und so bleibt die "Schwarze Liste" extrem kläglich.
Steueroasen sind ein riesiges Problem für die Realwirtschaft und sie haben die Krise wesentlich mitverursacht. Trotzdem duldet die Politik die Steuerhinterziehung weiterhin
Durch Steuerhinterziehung transnationaler Unternehmen geht den Drittweltländern jährlich anderthalbmal so viel Geld verloren, wie sie an öffentlicher Entwicklungshilfe bekommen.
Die Kreditbranche ist dem Renditewahn verfallen und die Aufsichtsbehörden sind überfordert, sagt Heiner Flassbeck. Er fordert, Finanzgeschäfte zu besteuern.
Die CSU sollte Attac nicht prinzipiell ablehnen. Denn dort gibt es einige gute Ansätze, um globale Ungerechtigkeiten zu bekämpfen, so CSU-Nachwuchspolitiker Manfred Weber
Die Umwelt zahlt teuer für Billigflieger. Und die Politik hat den günstigsten Zeitpunkt für die Kerosinbesteuerung verpasst. Eine Diskussion über die Zukunft der Fernreise in Zeiten des allgemein geschärften Klimabewusstseins