Fairtrade-Produkte werden beliebter und haben inzwischen den Discounter erobert. Die NRW-Handelshäuser fürchten eine Verwässerung ihrer sozialen Ideale und die Kaffeekonkurrenz
Die rohstoffreichen Länder sind gleichzeitig oft die ärmsten, weil korrupte Politiker und internationale Konzerne den Profit abschöpfen. Dagegen helfen nur Transparenz und Bloßstellung der Täter, sagt Patrick Alley von Global Witness
Vielen Entwicklungsländern bleibt nach den gescheiterten WTO-Gesprächen der Zugang zu den Märkten der Industrieländer verwehrt. Bilaterale Abkommen könnten einen Ausweg bieten. Kambodscha profitiert davon
Für die Entwicklungsländer bringen die aktuellen Verhandlungen bei der Welthandelsorganisation WTO nichts. Sie bleiben der Lieferant billiger Rohstoffe. Das kann aber nicht das Interesse der EU sein, sagt der Agrarexperte Lorenzen
Die 110 Entwicklungs- und Schwellenländer in der Welthandelsorganisation wollen sich künftig besser miteinander abstimmen und schwächen so die Verhandlungsposition Europas und der USA. Deren Vorschläge für mehr Handel sind ohnehin umstritten
Sowohl die USA als auch die wichtigen Schwellenländer kritisieren auf der WTO-Konferenz die Haltung der Europäischen Union. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sieht aber keine Chance für ein neues Angebot. Minimalkonsens für ärmste Länder
Walden Bello, Kritiker des Welthandelsgipfels in Hongkong, sieht ein wachsendes Konfliktpotenzial zwischen Europa und den USA. Davon könnten die Entwicklungsländer profitieren. Der Einfluss der Handelsorganisation WTO müsse abnehmen
Freihandel ist nicht die beste Rezeptur gegen das Elend in Entwicklungsländern. Arme Staaten brauchen keine Almosen, sondern eine gerechte Ordnung der Weltwirtschaft