GIPFELTREFFEN Die Finanzkrise hat das Ende der G 8 beschleunigt. Doch an ihre Stelle tritt keineswegs die G 20. Vielmehr wenden sich die USA und China direkt einander zu. Die Folge: Europa wird Federn lassen müssen
Weil China großzügig Geld an die Entwicklungsländer vergibt, laufen Währungsfonds und Weltbank die Kunden davon. Der Westen verliert dadurch an Macht, der Osten erhält Zugang zu Rohstoffen
Von Aidsinitiativen bis zu Ökoprojekten: Die Weltbank verhilft in China mit dem „Marktplatz der Entwicklung“ unabhängigen Organisationen zu mehr Öffentlichkeit
IWF und Weltbank versammeln sich in Washington zu ihrer Jahrestagung. Umstrittene Themen: die chinesische Währung, der Einfluss des Westens in den beiden Institutionen und der Schwenk zu Großprojekten. EU will nicht an Einfluss verlieren
Durchbruch bei den Verhandlungen über die letzten strittigen Punkte zur Aufnahme Chinas in die Welthandelsorganisation. Wahrscheinlicher Beitrittsbeschluss bei der Ministertagung in Katar im November, offizieller Beitritt dann Anfang 2002
Direktoren wenden sich gegen umstrittenes Umsiedlungsprojekt. Kritiker feiern den Erfolg. China reagiert empört und will das Projekt jetzt allein durchführen
Als Armutsbekämpfung getarnt, soll die Weltbank Pekings Umsiedlungspolitik finanzieren. Bundesregierung will die Entscheidung über das Projekt verschieben ■ Von Sven Hansen