Werbeheft der big zeigt Bremen als buntes Wirtschaftswunder. Weil hier alles gut aussehen soll, wurde der Fallturm kurzerhand ein paar hundert Meter verschoben
Marx ist tot! Und dennoch ist es eine Riesenehre für den Bremer Historiker Till Schelz-Brandenburg, dass er jetzt zwei Bände der Marx-Engels-Gesamtausgabe edieren darf
Ganz schlecht weg kommt Bremen in einer Studie des Berlin-Instituts für Weltbevölkerung und globale Entwicklung, die das Magazin geo veröffentlicht: „Deutschland 2020“. Politik und Wissenschaft reagieren verärgert und werfen Studie Fehler vor
Wissenschaftler kritisieren Bremens Konkurrenz-Denken gegenüber dem Umland: Neue Strukturen der Wirtschaftspolitik müssten die Region fördern – und sollten „auch im Falle einer Eingliederung in einen Nordstaat Bestand haben“
Alles wird gut, versprachen Bremens Senatoren angesichts des Gutachtens, das Investitionseffekte prognostiziert. Doch eine „Punktlandung“ sei nicht zu erwarten
Wirtschaftssenator Hattig lobt „Wirtschaftsförderung unter einem Dach und aus einer Hand“. Neuer Firmensitz im Kontorhaus am Markt als Impuls für Stadtentwicklung
Uni-Ökonom Wolfram Elsner hat ausgerechnet: Ein um den „Speckgürtel“ erweitertes Land Bremen wäre ein „dauerhaft investitionsfähiger Städtestaat“. Außerdem könnten 14 Bundesländer viel Geld sparen
■ Bremen und sein Umland – Stadtoberhäupter und Senatoren debattierten und machten deutlich, daß sie den Wirtschafts-Kampf an der Landesgrenze nicht überwinden wollen
■ Staatsrat soll behördenunabhängige Regionalforschung nur „verantworten“, nicht selbst leiten. In einem Jahr, wenn in Bremen Neuwahlen zur Bürgerschaft sind, will sich Haller entscheiden