Die umstrittene Vertiefung der Unterweser senkt vor allem die Produktionskosten einer Branche: der Massentierhaltung im Oldenburger Münsterland. Einen Vorteil verspricht sich auch das Bremer Stahlwerk.
WISSENSCHAFTSPOLITIK Seit 1996 arbeitet Gauss für Umweltschutz im Seeverkehr. Nun hat der Wirtschaftssenator das Thema entdeckt und als erstes den Gauss-Chef vor die Tür gesetzt
ATOMSTREIT Nach Bremens Weigerung sträubt sich nun auch Hamburg, dass ein Castor-Transport über den Hafen ins russische Majak geht. Bürgermeister Ahlhaus (CDU) kritisiert den Plan als „politisches Manöver“
Hamburg und Bremen sperren sich gegen die vorgesehenen Exporte von Atommüll nach Russland. NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) nennt die Transportpläne "nicht verantwortbar".
Bürgerschaft fordert Ende der Atomtransporte über die bremischen Häfen. Die Hafenwirtschaft aber, die dies durchsetzen könnte, will auf radioaktive Fracht nicht verzichten.
Zweimal haben Piraten Niels Stolbergs Frachter entführt. Jetzt fordert der Bremer Reeder vom deutschen Staat Militärhilfe, um seine Schiffe zu schützen. Doch die fahren unter der Flagge von Antigua.
WESER Hafenwirtschaft und -senator hoffen, den Fluss schon bald weiter vertiefen zu können. Die Grünen tragen es mit, die Umweltverbände wollen dagegen klagen
Der Hafenbetreiber BLG will keine Ethik-Standards. Hochradioaktive Brennstäbe allerdings dürften nicht an seine Terminals: Dafür gebe es keine Genehmigung.
SCHIFFFAHRT Weil Seeleute sich dadurch nicht sicherer fühlen würden, will die Deutsche Seemannsmission in Bremen keinen bewaffneten Begleitschutz für Handelsschiffe zur Abschreckung von Piraten
TORFKAHN-PROZESS Nach einem tödlichen Unfall bekommen Eigner und Skipper eines verunglückten Ausflugsbootes Bewährungsstrafen, die Bootsbauer einen Freispruch