Seit über 20 Jahren ist Helmut Biermann Schäfer, einer der jüngsten in Brandenburg. Der 38-Jährige liebt seinen Beruf, der „manchmal sogar romantisch ist“. Vor Ostern herrscht auf seinem Hof Hochbetrieb: Mit Lämmern verdient er das meiste Geld
Im geflügelreichen Brandenburg ist die Gans nur eine saisonale kulinarische Randerscheinung. Zu Unrecht: Haben doch „die edlen Herren Gans“ aus der Prignitz dem Vogel bereits vor Jahrhunderten zu regionaler Prominenz verholfen
Das Wieder-Wölfisch-Werden in der Wirtschaft als quasinatürlich preisen: Die Wolfsmetapher steht für Unterordnung und Hierarchie, wie die Soziobiologen nicht müde werden zu betonen. Eine Analyse
Im Umland Berlins kann man bisweilen auf eine besondere Sorte Jäger stoßen: Ökojäger tragen keinen Gamsbart und sind nicht an Geweihen orientiert. Sie wollen den Wald schützen. Ihr Motto: Ballern auf alles, was sich bewegt und Grünzeug frisst
In Frankreich werden jährlich etwa 40.000 Tonnen Schnecken verspeist. Die Deutschen importieren dagegen nur rund 200 Tonnen im Jahr. César Aguirre aber glaubt an die Weichtiere. Er freut sich, der erste Schneckenzüchter in Brandenburg zu sein
Klimawandel und Rückgang des Bergbaus bedrohen die Feuchtlandschaft südöstlich Berlins. Wissenschaftler fürchten vor allem um die Artenvielfalt in den Mooren und fordern Umleitung der Wasserströme. Aus der Oder soll frisches Nass kommen
Zwischen Brandenburgs Fischern und Naturschützern tobt ein Kulturkampf um den Kormoran. Die Reusen sind leer, weil der Räuber aus der Luft alles wegfrisst. Das macht die Fischer sauer und noch mehr, dass sie von der Politik keine Hilfe kriegen
Zum ersten Mal fand am vergangenen Wochenende ein internationaler Schafschurwettbewerb in Deutschland statt. Lauter Hände rasten zu Techno-Sounds und Britney Spears nur so durch die Wollpelze. Der Organisator Fred Wachsmuth will seinen Berufsstand jetzt vor dem Aussterben bewahren
Reviermeister Elsholz sorgt sich um Flora und Fauna auf dem Truppenübungsplatz Lehnin, südlich von Potsdam. Tagsüber ballern Soldaten in einer Kulissenstadt. Doch die Tiere haben mehr Angst vor den Förstern, sagt der Geländebetreuer
Wolf Naum hat ein achttausend Quadratmeter großes Gehege im Wildpark Schorfheide bezogen. Dazu bekam er eine Wolfsgefährtin. Der Wolf lässt sich aber auch mit Pudeln oder Schakalen kreuzen