Feinstaub macht krank und tötet früher. Nun soll ein Masterplan des Regionalverbandes Ruhrgebiet die Belastung senken. Vorerst wird sie aber nur verteilt. Ein neues Nahverkehrskonzept könnte helfen
Feinstaub? Kein Thema. Die Verkehrsbetriebe im Ruhrgebiet sperren sich weiter dagegen, ihre Busse mit Rußpartikelfiltern auszurüsten. Handeln wollen die meisten erst, wenn die Politik sie dazu zwingt. Umweltfreundlichere Biodiesel-Busse – wie in Hagen – bleiben zunächst die Ausnahme
In Köln soll noch im April eine Feinstaub-Messstation aufgestellt werden: am Hohenstaufenring. Außerdem ist geplant, bis zum Sommer einen verkehrsbezogenen Luftreinhalteplan zu erarbeiten
taz-Interview mit Peter Bruckmann vom Landesumweltamt über falsche Messungen von Feinstaub, die schlimmsten NRW-Straßen und die Frage, warum nach den Luftpartikeln nichts mehr folgen wird
Düsseldorf überschreitet als dritte Metropole Feinstaubgrenzwert zum 35. Mal. Die großen Autobauer beeilen sich nun, ihre Diesel mit Rußfiltern nachzurüsten
Die Bonner Verwaltung sieht keinen Handlungsbedarf in Sachen Feinstaub: 2002 seien die neuen EU-Grenzwerte nur 17 Mal überschritten worden. Das Landesumweltamt hat jedoch in 2003 weitaus schlechtere Werte gemessen
Da die Kommunen das Feinstaubproblem seit Jahren verschlafen haben, verstoßen sie nun gegen die EU-Norm. Doch Schuld ist nicht allein der Autoverkehr – Kraftwerke und Industrie machen viel Dreck