Haiti hat die Suche nach Verschütteten eingestellt. Wegen Kinderhandels werden die Grenzen stärker als sonst überwacht. Vorbereitungen für eine Geberkonferenz laufen.
NACH DEM BEBEN IN HAITI Wasser für die Opfer des Erdbebens ist da, aber die Menschen haben kein Geld, um Essen zu kaufen. Bei der Verteilung von Hilfsgütern kommt es zu Tumulten
War es angesichts der großen Zerstörungen durch das Erdbeben gerechtfertigt, dass US-Militärs das Komando in Haiti übernommen haben, oder steckt da mehr dahinter als nur "schnelle Hilfe"?
ERDBEBEN Bald 15.000 US-Soldaten in Haiti. Karibikstaat stehe aber nicht unter „Treuhänderschaft“, sagt Staatschef Préval. Tote in Massengräbern beigesetzt
Zehntausende Kinder sind durch das Erdbeben in Haiti elternlos geworden, befürchten die Koordinatoren der Kindernothilfe. Sie fordern ein Programm für Waisenkinder und junge Obdachlose.
HAITI II Erschütterungen der Stärke 6,1 versetzen Menschen in Panik und bringen bereits beschädigte Häuser zum Einsturz. In Deutschland wurden bislang 30 Millionen Euro an privaten Spendengeldern gesammelt
Kompamusik, Nachrichten, Alphabetisierungsprogramme: Das Radio ist das wichtigste Medium Haitis. Nach dem Beben übernehmen neue Medien teilweise seine Funktion.
Eine Zentrale aus Vertretern der US-Luftwaffe und der UN koordinieren die Nothilfe. Humanitäre Korridore sollen das Überleben von 2 Millionen Menschen gewährleisten.
Die meisten Haitianer überleben heute dank gegenseitiger Solidarität, nicht dank auswärtiger Hilfe. Wer Haiti effektiv helfen will, sollte die Haitianer in den Mittelpunkt stellen.
AUGENZEUGE Eigentlich wollte sich Louis-Philippe Dalembert ein paar schöne Tage in seiner alten Heimat machen und dann ein Literaturfestival besuchen. Der haitianische Schriftsteller, der sonst in Frankreich lebt, war zu Besuch bei seinem Bruder. Doch dann bebte am Nachmittag des 12. Januar 2010 die Erde
ERDBEBEN Tausende US-Marines landen in Haiti, die Zahl der Soldaten soll auf 12.500 Mann steigen. EU will Gendarmen schicken. Das Ziel: ein „sicheres Umfeld“ für humanitäre Hilfe
"Besser US-Soldaten in Haiti als Hunger." Die Menschen in der zerstörten Hauptstadt begrüßen die US-Militärintervention. Ihrer eigenen Regierung trauen sie nicht.
Tommy Ramm ist mit der Diakonie Katastrophenhilfe auf Haiti. Er sagt, noch habe er keine Plünderungen beobachten können, die Medien hätten aufgebauscht. Das könne aber ganz schnell umschlagen.