In den Sommerferien fliegt Berlin in den Urlaub. Aber was machen die, die sich das nicht leisten können? Sie bleiben zu Hause. Oder fahren ins Berliner Umland zum Zelten – und dorthin, wo es viel billiger ist als daheim. Besonders betroffen sind Kinder, alte Menschen und Alleinerziehende
Erneut gibt es die Satire-Demo im Grunewald in Berlin: diesmal auch mit Stadtteilfest. „Wir fahren die Politik der ausgestreckten Hand“, sagt eine Aktivistin.
Es geht um das bessere Leben – und wer sich das überhaupt leisten kann. In der Markthalle Neun in Kreuzberg gibt es lecker Essen. Das nicht unbedingt billig zu haben ist. Und es gibt dort einen Aldi – der soll raus.Eine Verdrängungsgeschichte, bei der es um mehr als nureinen Discounter geht
„Goldnetz“ bietet alleinerziehenden Frauen Coachings an, um sie in einen Job zu bringen. Der müsse zur Lebenssituation passen, sagt Projektmanagerin Uta Gärtner.
Nach 20 Jahren Arbeiten und Aufstocken ist die alleinerziehende Mutter von drei Kindern endlich los vom Amt – und spürt erst jetzt, welchen Druck sie stets hatte. Ihre älteste Tochter merkt schon früh, dass ihre Familie anders ist – und findet heute, dass sie davon profitiert hat. Beide Perspektiven – getrennt voneinander erzählt
Am Donnerstag beschließt das Abgeordnetenhaus das kostenlose Schulessen, auch das BVG-Schülerticket soll ab Sommer umsonst sein – auch für Gutverdiener. Eine gute Idee?
VonSusanne Memarnia, Anna Klöpper, Stefan AlbertiundAlke Wierth
Auf der Frage, wie arm die Bewohner dieser Stadt sind, gibt es nicht nur eine Antwort. Denn Daten zur Armut der Berliner selbst gibt es jede Menge – und Deutungen. „Armut ist nicht nur Einkommensarmut“, sagt Armutsforscherin Susanne Gerull