HUNGER In Simbabwe bahnt sich eine neue Hungersnot an: Die Regenzeit bleibt aus. Manche sind sicher: Das kann nur daran liegen, dass Christen die traditionelle alkoholische Geisterbeschwörung sabotieren
Angesichts der Hungersnot will die Regierung nach monatelangem Verbot wieder Hilfswerke zulassen. Die Zahl der Bedürftigen dürfte bis Januar 5 Millionen erreichen
Wieder einmal breitet sich im Reich Robert Mugabes eine Hungersnot aus. Die internationale Lebensmittelhilfe fließt diesmal spärlicher als vor einem Jahr. Mit nervigen Radiojingles und Polizeikontrollen verwaltet die Regierung die mageren Zeiten
Lebensmittelbedarf für Hungernde doppelt so hoch wie vor einem Jahr. Für die meisten Menschen sind Grundnahrungsmittel unerschwinglich geworden – zugleich explodieren die Gehälter an der Staatsspitze
Heute sollen in Simbabwe nach dem Willen der Opposition die bisher größten Massenproteste gegen die Regierung von Präsident Robert Mugabe beginnen. Für die Bevölkerung ist die Hauptsorge, jeden Tag wenigstens einmal essen zu können
US-Botschafter Tony Hall hält die Weigerung der Regierung des von Hunger bedrohten Sambia, genmanipulierten Mais als Nahrungsmittelhilfe anzunehmen, für ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Krise Simbabwes regt ihn weniger auf
Die „Landreform“ in Simbabwe aus schwarzer Sicht: Die neuen Besitzer des enteigneten Landes stehen mittellos vor der Hungersnot, während die vertriebenen Farmarbeiter und ihre Familienangehörigen zu Flüchtlingen werden
Nach dem Ablauf des Ultimatums in Simbabwe kommt es zunächst nicht zu den befürchteten Gewalttaten. Doch den Bauern drohen Gefängnisstrafen bis zu zwei Jahren, falls sie ihr Land nicht verlassen. Sechs Millionen sind vom Hunger bedroht