Eine bizarre Vorstellung der schwarz-gelben Regierung, die Pflegeversicherung privatisieren zu wollen - und die Pflegenden dann auch noch auf den Kosten sitzen zu lassen.
POLITIK NEBENAN (TEIL 2) Pflege: Viele Heime finden nur noch schwer qualifiziertes Personal. Der Job ist stressig und anstrengend. Warum Denis Geiger dennoch Pfleger werden will
ALTERSSTUDIE Einer Untersuchung der Uniklinik Eppendorf zufolge sind ältere Menschen immer einsamer. In der stationären Pflege litten zudem viele an Durchliegestellen
HEUTE HEISST DAS ALTERSHEIM SENIORENRESIDENZ. DAS ABER ÄNDERT NICHTS DARAN, DASS DEN HAUSARZT DIE KALTE ANGST ANSPRINGT, WENN ER DORT DEMENTE PATIENTEN BESUCHT
PFLEGE Eine Bremer Initiative will 50.000 Unterschriften sammeln, damit der Bundestag einen Rechtsanspruch auf häusliche Versorgung nach einem Klinikaufenthalt beschließt
Eine Studie im Altenheim zeigt, dass das Personal beim Verteilen von Pillen und Tabletten sehr häufig Fehler macht. Viele Heimbewohner bekommen nicht die richtigen Medikamente.
Bei einer bundesweiten Konferenz in Berlin klagen die Assistenzpfleger ihr Leid: Sie ermöglichen vielen Kranken und Behinderten ein selbstbestimmtes Leben und nagen doch oft am Hungertuch.
Viele Pflegeheim-Bewohner werden mit Medikamenten ruhig gestellt, kritisiert ein Krankenkassen-Report. Zudem erhalten viele Alte dort zu wenig Facharzt-Betreuung.
Noch immer kümmern sich hauptsächlich weibliche Verwandte um alte Menschen. Sie übernehmen damit eine immer größere gesellschaftliche Aufgabe - die schlecht bezahlt ist.
Die Rechtsprechung bemüht sich, die Gleichberechtigung voranzubringen. Das hat nicht nur Vorteile, denn gleichzeitig schmilzt auch das moralische Kapital der Frauen.
Die Krankenkassen legen das Ausbildungskonzept für Arbeitslose vor, die künftig Demenzkranke betreuen sollen. Bis Ende 2009 gilt: Nach 30 Stunden Schulung sind sie Pflegeassistent.
Es gibt viele demenzkranke Pflegebedürftige und zu wenig geschultes Personal. Langzeitarbeitlose sollen nach einer kurzen Schulung nun diese Lücke füllen, schlägt die Bundesagentur für Arbeit vor.
Thomas Birk vom Verein für selbstbestimmtes Wohnen im Alter begrüßt den Vorschlag von Gesundheitsministerium und Arbeitsagentur, Arbeitslose als Pflegeassistenten einzusetzen.
Langzeitarbeitslose eignen sich nicht als Pfleger für Demenzkranke. Der Vorschlag des Arbeitsamtes zeigt, welcher Stellenwert der Pflege eingeräumt wird.