Am Montag werden die Fragebögen zum Arbeitslosengeld II verschickt – ein neuer bürokratischer Blätterwald entsteht. Die Städte tappen noch im Dunkeln, Mieterverbände fürchten Ghettoisierung
Essens OB Reiniger (CDU) und Sozialdezernentin Hock (SPD) stellten gestern nach langem Hin und Her den Kinderbericht der Stadt vor. Die hohe Kinderarmut wird mit „bereits eingeleiteten Strategien“ geschmückt
Studie belegt erstmals: Professionelle Betreuung von Menschen in finanzieller Not mindert die Folgekosten für die Stadt. Die müsste sonst häufiger Sozialhilfe zahlen
Die Großstädte im Revier wollen sich beim Arbeitslosengeld II mit den Arbeitsagenturen des Bundes arrangieren. Die Kreise wehren sich gegen die Bevormundung, wollen Hartz IV vor Gericht kippen
Kölner Hilfsorganisationen beklagen, dass Flüchtlingen immer öfter wegen „Missbrauchs“ die Sozialhilfe gestrichen werde – etwa wenn sie ein Handy besitzen. Dies soll sich jetzt ändern, verspricht Sozialdezernentin Marlis Bredehorst
Die Stadt Essen richtet eine Ermittlungsbehörde ein, um die Wohnungen von HilfeempfängerInnen zu kontrollieren. Schmarotzertum sei schließlich üblich, argumentiert die CDU und will durch die Kontrollen Millionen sparen
Im Kreis Kleve sollen Asylsuchende abgeschreckt werden: Immer mehr Gemeinden stellen von freier Essenswahl auf kontrollierte Rationen um. Flüchtlingsrat und Kirchen protestieren gegen die Praxis