1936 ist Fritz Wandt täglich ins olympische Dorf gelaufen, um Autogramme von berühmten Sportlern zu erjagen. Bis heute streift der alte Mann über das fast vergessene Gelände mit der wechselvollen Geschichte – und schwelgt in Erinnerungen. Doch die denkmalgeschützten Bauen von damals drohen zu verfallen. Der Stiftung, die sie retten will, fehlt das Geld
Die letzte Lücke am Alexanderplatz ist geschlossen: Am Mittwoch eröffnet das Einkaufszentrum "Die Mitte". Damit stärkt der Platz seine Attraktivität auch für Westberliner, glaubt die Handelskammer.
Die Läden im Shoppingzentrum "Die Mitte" können glücklich sein, wenn überhaupt Kunden kommen: Die Fassade wirke abweisend, so der Architekturpsychologe Stephan Obenhaus.
2016 soll das Ostkreuz als schicker Bahnknotenpunkt erstrahlen. Dafür wird der Bahnhof abgerissen und neu aufgebaut - bei laufendem Betrieb. Für die Anwohner ist das ein Lärmärgernis, jede Entschädigung müssen sie der Bahn mühsam abringen.
8.400 Gaslaternen werden peu à peu durch Stromleuchten ersetzt, die wesentlich billiger und umweltfreundlicher sein sollen. Die Freunde der alten Laternen sind entsetzt.
Die Mohrenstraße in Mitte hat einen neuen Namen – zumindest vorübergehend. Grund dafür ist nicht eine der Initiativen zur Umbenennung, die immer mal wieder gestartet wurden. Sondern ein Protest gegen die Nation und ihre Praxis des Gedenkens
Angelika Ristig gehörte zu den ersten Bewohnern ihres Plattenbaus in Marzahn. 30 Jahre nach Baubeginn hat sich das Viertel grundlegend gewandelt. Neben Arbeitslosigkeit gibt es auch Aufbruch.
Verschlafen und bedeutungslos wirkt heute die General-Pape-Straße. Wäre da nicht ein merkwürdiger Klotz Beton. Ein Geschichtsparcours gibt jetzt Aufschluss über Kasernen und Pläne für die „Welthauptstadt Germania“ im einstigen Militärbezirk
Vor 30 Jahren wurde in Ostberlin der Stadtbezirk Marzahn gegründet. Viele Jahre Berlins jüngster Bezirk, ist die Bevölkerung mit den Plattenbauten gealtert.
Beim Architekturstreit in den 90er Jahren ging es nicht nur um die Kontroverse Hochhäuser oder "kritische Rekonstruktion". Architektur wurde auch zum Thema einer breiten Öffentlichkeit. Das gilt bis heute.
Nirgendwo in Deutschland tummeln sich so viele visionäre Menschen und Ideen wie in Berlin. "Der subjektive Unterschied zwischen der realen und der gefühlten Lage wird irgendwann materielle Wirkung haben", bestätigt auch die Berlin-Studie. Wo das Unmögliche möglich wird