Die Hamburger Hafenbehörde reißt denkmalgeschützte Bauten ab und die Kulturbehörde wacht auf, als die ersten Nebengebäude schon platt sind. Opfer ist ein monumentaler Industriebau aus den 20er Jahren
Gründerzeithäuser in Altona sollen nach Ansicht von Bezirkspolitikern einem Neubau weichen. Die Initiative "Anna Elbe" kritisiert, so werde Leerstand belohnt.
Endlich mal eine Stelle, an der nichts passiert, in einer Stadt, die alles zu verwerten sucht: Hamburgs Fernsehturm steht seit Jahren leer. Er symbolisiert die Abwesenheit von Nützlichkeitsdenken und Geschäftsmäßigkeit - und ist umso dringender erhaltenswert
Denkmalschutzamt will juristisch klären lassen, ob die Bauarbeiten den Sicherheitsauflagen entsprachen. Landeskriminalamt ermittelt wegen Baugefährdung.
Seit elf Jahren ist der Hamburger Fernsehturm geschlossen, Aussichtsplattform und Drehrestaurant stehen leer. Jetzt verhandelt die Telekom mit der Stadt - über die Pläne eines dänischen Architekten, die schon durchgefallen schienen.
Nach Hochschulgebäuden und CCH bröckelt das Mahnmal St. Nikolai: Immer mehr Bauten müssen für viel Geld saniert werden. Schuld ist der alte Senat - sagt der neue.
Der Baurs Park in Blankenese darf neu bebaut werden, weil das Bezirksamt Altona beim Bebauungsplan trödelte. Nun springt der Denkmalschutz in die Bresche.
In Hamburg-Harburg bleibt von einem denkmalgeschützten Getreidesilo nur die Silhouette erhalten. Das Gebäude avanciert damit zum Sinnbild der Hamburger Kulturpolitik, die im Zuge der Haushaltssanierung das Denkmalschutzamt verkleinern will.
SPARDEBATTE Kulturbehörde will das Denkmalschutzamt massiv beschneiden. Damit ist auch das Landesbildarchiv gefährdet, das eine Million Negative zur Entwicklung Hamburgs und des Hafens enthält
DENKMALSCHUTZ Altonas Bezirkspolitiker kämpfen um den Erhalt der Seefahrtschule und wehren sich gegen Villenbauten am Elbhang. In dem historischen, denkmalwürdigen Gebäude soll Kultur angesiedelt werden