Die desolate Lage macht junge Tuareg im Niger anfällig für Angebote von Islamisten. Viele fürchten ein zweites Mali. Nun wirbt die Armee um ihr Vertrauen.
Die jungen Männer sind am Samstagabend in einem Lokal in der Hauptstadt Niamey überwältigt worden. Auf der Verfolgung würden sie von den Entführern getötet.
Ein Jahr nach den Touristenentführungen in der Sahara-Wüste jagen Militärs aus den USA und Algerien mutmaßliche Islamisten quer durch die Region. In den Tourismusgebieten der Tuareg-Nomaden in Niger führt das zu Unmut
In Niger nehmen die Aktionen radikaler Islamisten zu, der Staat reagiert mit Härte. Intolerante Auslegungen des Islam mit viel saudi-arabischem Geld verdrängen allmählich die traditionelle Toleranz afrikanischer Religionspraxis