Nach einer Serie von Bombenanschlägen auf christliche Kirchen sind in Jakarta zum Ende des Ramadan 18.000 Polizisten und Soldaten zusammengezogen worden
Auf den Molukken tobt ein Krieg der Religionen. Christen und Muslime fackeln sich gegenseitig Häuser ab, und jeder behauptet, der andere habe angefangen ■ Aus Ambon Jutta Lietsch
Molukken-Massaker treiben Indonesiens Muslime zu massivem Protestmarsch in Jakarta. Präsident Wahid und Vizepräsidentin Sukarnoputri geraten unter Druck ■ Von Jutta Lietsch
■ Der Chef der größten Muslimorganisation Indonesiens ist der vierte Präsident des Landes. Berührungsängste hat er nicht. Dafür verfügt er über eine bemerkenswerte politische Flexibilität
■ Auf den indonesischen Molukken-Inseln gibt es jeden Tag Tote bei christlich-muslimischen Auseinandersetzungen. Oppositionelle sehen dahinter den langen Arm der Regierung
Indonesiens zivile Ordnung steht vor dem Zusammenbruch. Gestern brannten Muslime vier Kirchen und einen Spielsalon nieder. Sechs Angehörige der christlichen Minderheit wurden erschlagen. Der Anlaß waren Vermutungen ■ Aus Jakarta Jutta Lietsch
■ Indonesiens Präsident Habibie, der seine Macht bisher hauptsächlich auf islamische Gruppen stützt, läßt für ein Ende des Hungers fasten und schürt zugleich Ängste vor einer Islamisierung