Der Polizeischutz ist unverzichtbar: Noch immer ist der jüdische Kindergarten in Schwachhausen einer von wenigen in Deutschland. Heute feiert die Einrichtung ihr zehnjähriges Bestehen
Nach dem Denkmalschutz-Veto gegen den Totalabriss der ehemaligen Bremer Synagoge diskutieren Stadt, jüdische Gemeinde und Geschichts-Gruppen nun über eine Erinnerungsstätte
Jahrzehntelang interessierte sich niemand für den Keller der 1938 niedergebrannten Bremer Synagoge. Erst der drohende Abriss löste eine Debatte aus – über einen Ort für das Gedenken an die Nazi-Pogrome. Ein Rundgang zwischen Denkmalschutz, Gemeindekassen und der Angst vor dem Eklat
Der US-amerikanische Rabbiner Jacob G. Wiener, geboren in Bremen und 1939 nach der Reichspogromnacht geflüchtet, kam zurück in die Stadt, die seine Mutter ermordet hatte
Ein Gespräch mit Schulleiter Friedrich-Wilhelm Hohls über den Kompromiss-Vorschlag von SPD und CDU zum Kopftuch-Streit: Die Einzelfallentscheidung und der vage Begriff „Schulfriede“ überlasse den Schulen zu viel Entscheidungslast
Murat Kurnaz, der „Bremer Taliban“, sollte nach über dreijähriger Haft auf Guantánamo freigelassen werden. Die Auslieferung an die Türkei ist jedoch offenbar geplatzt. Kurnaz’ Anwalt spricht von „ungeheurer Mediengerüchteküche“
Die Korrektur antisemitischer Straßen-Umbenennungen ist nicht „notwendig“, schrieb Bremens Bauverwaltung 1984 der Urenkelin von Emanuel Stern. Nun will Bausenator Eckhoff einlenken und dem einstimmigen Votum des Beirates folgen
Sinai-, Raphael-, Uriel-, Michael- und Emanuelstraße: Keine der fünf Straßenumbenennungen aus antisemitischen Gründen 1933 bis 1938 wurde in Bremen rückgängig gemacht