Heute vor zehn Jahren begann in Berlin der Wiederaufbau der größten Synagoge Deutschlands – auf ausdrücklichen Wunsch von DDR-Staatschef Erich Honecker. Fromme Juden haben das schmucke Gotteshaus am Scheunenviertel vor 1933 gemieden, liberale dort ihr geistiges Zentrum gefunden. Heute ist der Bau mit seiner weithin sichtbaren goldenen Kuppel an der Oranienburger Straße Museum, Kulturzentrum und Archiv zugleich – vor allem aber ein touristischer Magnet erster Klasse. Eine Würdigung ■ von Daniel Feurstin
■ Im April hat Kultursenator Radunski dem Jüdischen Museum die vollständige Autonomie versprochen. Jetzt bleiben wesentliche Zusagen, insbesondere zu den Finanzen, in der Vorlage außen vor. Radunski:
Nach der Schändung des jüdischen Friedhofs an der Schönhauser Allee haben Bezirk und Schüler Hilfe zugesagt. Nachama bedauert fehlende Unterstützung des Landes. Einige Grabsteine für immer zerstört ■ Von Sabine Möhring