In seinem 1925 veröffentlichten Roman „Berlin ohne Juden“ nahm Artur Landsberger den Holocaust literarisch vorweg. Jahrzehnte war der Roman verschollen. Heute – nach über 70 Jahren – ist „Berlin ohne Juden“ wieder neu aufgelegt worden ■ Von Walter Delabar
Stiftung Holocaust-Museum will die Jugend über den millionenfachen Judenmord aufklären. Alltagsarchiv über Schuldige, Sympathisanten und Schreibtischtäter ■ Von Cornelia Fuchs
■ Nun hat auch noch Jochen Gerz seinen Entwurf für das Holocaust-Mahnmal in Berlin zurückgezogen. Seine Begründung: Es werde nicht gewollt. Die nunmehr 15jährige Debatte über das Mahnmal bessert das nicht auf. Sie wird immer flacher und gleichzeitig immer verworrener
■ 130 Kindern will die orthodoxe Gruppe Chabad Lubawitsch auf einem Sommerlager religiöses Basiswissen vermitteln. Einwanderern aus den GUS-Staaten fehlt der Bezug zur Tradition
Heute vor zehn Jahren begann in Berlin der Wiederaufbau der größten Synagoge Deutschlands – auf ausdrücklichen Wunsch von DDR-Staatschef Erich Honecker. Fromme Juden haben das schmucke Gotteshaus am Scheunenviertel vor 1933 gemieden, liberale dort ihr geistiges Zentrum gefunden. Heute ist der Bau mit seiner weithin sichtbaren goldenen Kuppel an der Oranienburger Straße Museum, Kulturzentrum und Archiv zugleich – vor allem aber ein touristischer Magnet erster Klasse. Eine Würdigung ■ von Daniel Feurstin
■ Im April hat Kultursenator Radunski dem Jüdischen Museum die vollständige Autonomie versprochen. Jetzt bleiben wesentliche Zusagen, insbesondere zu den Finanzen, in der Vorlage außen vor. Radunski: