Papst Johannes Paul II. geißelt den „weltweiten Feminismus“ und rechnet mit der Gender-Theorie ab. Sein Ziel: die römisch-katholische Kirche für den Wettkampf mit dem Islam zu positionieren
Beim Weltjugendtag 2005 will Johannes Paul II. auf den Poller Wiesen eine Messe zelebrieren. Doch die stehen unter Denkmalschutz, weil dort etwa 40 Schiffe aus dem 16. Jahrhundert vergraben liegen
Zunächst war die Kirche „generell“ skeptisch gegenüber Gen-Forschung. Jetzt finden Vertreter Roms: Man müsse unterscheiden zwischen Forschung am Menschen und an „Flora und Fauna“. Papst will sich im Herbst dazu äußern
Kardinal Ratzinger, Präfekt der katholischen Glaubenskongregation, ruft weltweit zum Kampf gegen die Homoehe auf. Homosexualität sei eine „Anomalie“. Kritiker werfen dem Vatikan „mittelalterlichen Dogmatismus“ und Engstirnigkeit vor
Im päpstlichen Sonderschreiben „Ecclesia in Europa“ mischt sich selbstgewisser Doktrinarismus mit Ideen von Öffnung und Solidarität, wie sie viele Linke kaum besser formulieren könnten. Fragt sich nur, ob solche Wertschöpfungen gebraucht werden
Papst Johannes Paul II. trifft heute zu einem viertägigen Besuch in Kroatien ein. Ein begeisterter Empfang dürfte ihm sicher sein. Die sozialdemokratisch geführte Regierung erhofft sich von der Visite Unterstützung für ihren proeuropäischen Kurs