KUBA Benedikt XVI. fordert Freiheitsrechte und schwatzt mit Fidel Castro. Oppositionelle waren bei der Messe auf dem Platz der Revolution nicht zugelassen – viele saßen in Gewahrsam oder hatten Hausarrest
■ Bei der letzten Messe während seines Kuba-Aufenthaltes kritisiert Johannes Paul II. in Havanna kapitalistischen Neoliberalismus und Globalisierung. Zuvor attackierte der Erzbischof von Santiag
■ Der Papst bittet die kubanische Regierung um die Freilassung politischer Gefangener. Fidel Castro und Johannes Paul II. reden unter vier Augen - in nicht mehr so herzlicher Atmosphäre
Ab morgen ist Papst Johannes Paul II. zu Besuch auf Kuba. Die Vorbereitungen für das historische Ereignis sind fast abgeschlossen. Kubas Katholiken sind voller Euphorie, die Hauptstadt erlebt einen Ausnahmezustand ■ Aus Havanna Lorenz Rollhäuser
In drei Wochen erlebt Kuba nach jahrzehntelanger Vorbereitung endlich wieder ein revolutionäres Ereignis: Der Pontifex maximus der katholischen Kirche, Papst Johannes Paul II., besucht den máximo lider Fidel Castro. Die Annäherung der Patriarchen hat viele Gründe – die jeweiligen Gefolgschaften sehen das dennoch mit gemischten Gefühlen ■ Von Christoph Anders