Die ersten Tage der neuen UNO-Generalversammlung waren im besten Fall ein überflüssiges Medienspektakel. Im schlimmeren Fall wurde die Lösung der wichtigsten globalen Probleme und regionalen Konflikte noch zusätzlich erschwert.
Japan bekräftigt offiziell das Klimaziel, seine Emissionen um ein Viertel zu senken. Ein weiteres Treffen der Staats- und Regierungschefs soll die Kopenhagen-Konferenz retten.
Die bulgarische Diplomatin Irina Bokowa setzt sich im fünften Anlauf gegen den Ägypter Faruk Hosni durch. Der war wegen antisemitischer Äußerungen in die Kritik geraten.
Der UN-Klimagipfel beginnt mit Appellen. Umweltschützer vermissen neue Zusagen und kritisieren Fernbleiben von Merkel. Die schickte bloß eine Videoansprache.
Auf der Tagesordnung der 64. UN-Generalversammlung stehen Klimaschutz und der Nahost-Konflikt. Libyens Ex-Außenminister Al Treki wurde zum Präsidenten der Versammlung gewählt.
Eine globale Vereinbarung für eine internationale Transaktionssteuer hält Attac-Mitbegründer Peter Wahl derzeit für unrealistisch. Die EU sollte allein Regeln erlassen.
Die Notenbankchefs von 27 Staaten einigen sich darauf, den Finanzinstituten künftig härtere Sicherheitsauflagen vorzuschreiben - London bleibt zögerlich.
Bonuszahlungen sollen zwar nicht mehr kurzfristig, dafür aber mittelfristig gestreckt ausgezahlt und stärker an den tatsächlichen Erfolg des Unternehmens geknüpft werden.
Ein neues Buch stimmt auf eine Kampagne von Attac im Herbst ein. Thomas Sauer über den vermeintlichen Frieden zwischen Globalisierungskritikern und Regierung.
Nach der Aberkennung des Unesco-Welterbe-Titels demonstrieren in Dresden 300 Menschen. Der Rest ist resigniert - und hofft, die Touristen kommen trotzdem.
UN-KONFERENZ Auf dem Krisengipfel der Vereinten Nationen sind die Entwicklungsländer fast unter sich. Die Industriestaaten senden die zweite Garde – oder bleiben gleich fern
Dass der Weltfinanzgipfel der Vereinten Nationen weitreichende Beschlüsse fasst, wollen die Industrieländer verhindern, kritisiert UN-Chefvolkswirt Heiner Flassbeck.
Die Waldschlösschenbrücke in Dresden demonstriert eindeutig das Primat von Materialismus und unbegrenztem Verkehrswachstum. Und wirft ein bezeichnendes Licht auf die vielgerühmte Kunststadt.