Peking und Moskau verbünden sich in der „Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit“ mit den Regierungen Zentralasiens gegen islamische Unabhängigkeitsbewegungen. Der Beitritt Usbekistans soll das Staatenbündnis aufwerten
■ Bislang sind 250.000 Menschen aus Tschetschenien geflohen. Ihre Situation in den Zeltstädten verschlechtert sich dramatisch. Putin will UN-Hilfsaktionen unterstützen. Schily erklärt Abschiebestopp
■ Präsident Jelzin quittiert US-Kritik am Tschetschenien-Krieg mit der Drohung: „Wir haben Atomwaffen.“ EU-Politiker schlagen schärferen Ton gegen Russland an. Der EU-Gipfel soll „Maßnahmen“ erörtern
■ Die russischen Truppen ziehen den Ring um Grosny enger. Das Internationale Rote Kreuz fordert 21 Millionen Mark als Hilfsgelder für die Flüchtlinge aus Tschetschenien
■ Russlands Präsident verlässt aus Ärger über Kritik am Tschetschenien-Krieg den OSZE-Gipfel in Istanbul. Aussenminister einigen sich auf Sicherheitscharta
■ Jelzin will in Istanbul den Tschetschenien-Feldzug verteidigen. Doch die OSZE verlangt einen Zeitplan für den Abzug der russischen Truppen aus der Kaukasus-Republik
■ Die russische Armee dringt in die tschetschenische Rebellenhochburg Bamut ein und rückt weiter auf Grosny vor. Dabei wurden angeblich 200 tschetschenische Kämpfer getötet
■ Eine Beobachtergruppe darf nicht nach Tschetschenien einreisen und bricht ihren Aufenthalt in der Region ab. Heute soll die Stadt Gudermes „gesäubert“ werden
■ Die grüne Europaabgeordnete Elisabeth Schroedter fordert Sanktionen gegen Russland wegen des Krieges in Tschetschenien. Wie im Kosovo geht es um schwere Menschenrechtsverletzungen
Tausende von Albanern blockieren die Zufahrtswege nach Orahovac. Die Bevölkerung lehnt die Stationierung russischer KFOR-Einheiten ab. Joschka Fischer zeigt sich über die Lage im Kosovo beunruhigt ■ Aus Orahovac Erich Rathfelder
■ Kosovo-Albaner machen ihre Ankündigung wahr und blockieren die Zufahrtsstraßen der Stadt. Dessen ungeachtet besteht die KFOR auf dem Einrücken der russischen Soldaten