Der Koordinator für die UN-Hilfe im Irak kritisiert humanitäre Folgen des Embargos. Von Sponeck bleibt gegen den Widerstand der USA im Amt ■ Von Karim El-Gawhary
Die ständigen Luftangriffe der USA und Großbritanniens behindern das humanitäre UNO-Programm. Die Ziele der Militäraktionen sind konfus ■ Aus Genf Andreas Zumach
■ Der Iran fordert beide Länder zur Kooperation auf. Die Vereinten Nationen beugen sich Bagdads Druck und ziehen ihre restlichen amerikanischen und britischen Mitarbeiter ab
■ Der Sicherheitsrat einigt sich auf die Einrichtung von drei Kommissionen, die auch die künftige Rolle der Unscom klären sollen. Doch Rußland fordert weiterhin die Entlassung Butlers
■ Ein Vorschlag der USA, dem Irak unbegrenzte Ölverkäufe zu erlauben, wenn die Einnahmen zu humanitären Zwecken verwandt werden, stößt im Weltsicherheitsrat auf wenig Gegenliebe
■ Bei den Überwachungsaktionen der Unscom wurden Daten ermittelt, die die USA bei ihren Luftangriffen im Dezember verwerteten. Das hat die Mission in Verruf gebracht
■ Das Parlament in Bagdad erkennt die Resolutionen nicht mehr an. Unscom-Chef Butler räumt jetzt geheimdienstliche Zusammenarbeit mit den USA ein. Blair droht mit neuen Angriffen
■ Richard Butler, oberster UN-Waffeninspekteur im Irak, fordert von den USA Aufklärung der Spionagevorwürfe. Auch Frankreich wollte mit der UNO spionieren
■ US-Kampfjet feuert auf eine Abwehrstellung in der nördlichen Flugverbotszone. Bagdad will die internationalen Minenräumexperten in Kurdistan ausweisen. Dort liegen über 10 Millionen Minen